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Performances: Jugendliche Bildungsbewegungen im pädagogischen Kontext: Eine ethnografische Studie

作者:
Marc Schulz
ISBN :
9783531170510
出版日期:
2009-11-01 00:00:00
语言:
国家地区:
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1.1 Bildung und ihre Kontexte21jeweiligen Bildungschancen der spezifischen Settings genauer zu lokalisieren und zugleich nach auen hin darstellbar zu machen. Daher schlgt der 12. Kinder- und Jugendbericht die Unterscheidung zwischen Bildungsorten und Lernwelten5 vor:on Bildungsorten im engeren Sinne wre vor allem dann zu sprechen, wenn es sich um lokalisierbare, abgrenzbare und einigermaen stabile Angebotsstrukturen mit einem expliziten oder zumindest impliziten Bildungsauftrag handelt. Sie sind eigens als zeit-rumliche Angebote geschaffen worden, bei denen infolgedessen der Angebotscharakter berwiegt. Im Unterschied zu Bildungsorten sind Lernwelten weitaus fragiler, nicht an einen geografischen Ort gebunden, sind zeit-rumlich nicht eingrenzbar, weisen einen weitaus geringeren Grad an Standardisierung auf und haben auch keinen Bildungsauftrag. Von ihrer Funktion her handelt es sich bei ihnen eher um institutionelle Ordnungen mit anderen Aufgaben, in denen Bildungsprozesse gewissermaen nebenher zustande kommen.�(BMFSFJ 2005: 121)Diese erste Unterscheidung ist deshalb zweckmig, da sie darauf hinweist, dass fr Jugendliche faktisch alles bildungsanregend sein kann, auch wenn sie in einer anregungsarmen Umwelt aufwachsen. Sie differenziert die jeweiligen Orte im Hinblick darauf, ob und welche 瀍xplizite Bildungsfunktion [jene] haben und [wie sie] durch ein Minimum an Planung und Organisation auf diese Funktion ausgerichtet sind�(BMFSFJ 2005: 121). Bei der Optimierung im Sinne einer Verzahnung verschiedener Orte mit differenten Bildungspotenzialen, die auf die Bildungsaufgaben des Lebensalters Jugend abgestimmt sind, ist eine detailreiche Kenntnis dafr vonnten, welche Chancen die jeweiligen Orte zur gegenseitigen Ergnzung bieten knnen. Trotz der bereits beschriebenen Entgrenzung der Lebensphasen, verweisen verschiedene entwicklungstheoretische Konzepte nach wie vor auf die Kopplung der Bildungsaufgaben an die altersspezifischen Entwicklungsaufgaben (vgl. etwa Hornstein 2004; Bhnisch 2001): Durch die Erweiterung der Lebensrume Jugendlicher gegenber der Kindheit ist auch die Verzahnung differenter Orte bedeutsam. Wo in der frhen Kindheit die sozialen Kontexte, wie z.B. Familie oder sozialer Nahraum, noch berschaubar waren, dehnen sich, neben der Scholarisierung des jugendlichen Alltags, andere soziale Erfahrungs- und Bildungsrume aus. Medien, Freunde und/oder Peergroups werden schon mit der spten Kindheit bedeutsam, wobei Jugendliche sich ein immer breiter werdendes Spektrum an sozialen Orten erschlieen und dadurch bislang bedeutsame Sphren wie die Familie relativieren.5Der 12. Kinder- und Jugendbericht fhrt zudem als drittes die Bildungswelt, also die familire Sphre, ein (vgl. BMFSFJ 2005: 121ff.).
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