Die folgende Schematisierung (Abb. 22) psychischer Entwicklungsmodelle verdeutlicht die Differenzierung zwischen Dispositions-, Umwelt- und Interaktionsmodellen. Bei den letzt genannten Interaktionsmodellen lassen sich drei Untermodelle unterscheiden: Abbildung 22: Modelle psychischer Entwicklung (PETERMANN/NIEBANK/ SCHEITHAUER 2004, 17) Dispositionsmodelle schrittweises, endogen gesteuertes Entfalten eines Entwicklungsplans, der schon dem Ausgangszustand des Organismus innewohnt Umweltmodelle Der Zustand des Kindes ist vollkommen abhngig von den U1 Umweltbedingungen. Bleibt die Umwelt gleich, ergeben sich auch keine Vernderungen beim Kind. K1 Interaktionsmodelle Einfaches Interaktionsmodell: Kombination der ersten beiden Modelle; die Entwicklung resultiert aus der Verbindung des genetisch festgelegten Reaktionsspielraums mit den umweltbedingten Erfahrungen des Kindes. Dynamisches Interaktionsmodell: Das Verhalten des Kindes verndert auch die Umwelt. Jeder Entwicklungsschritt ergibt sich aus der Verbindung von Charakteristiken des Kindes und seinen Erfahrungen. Soziales Regulationsmodell: betont die Kontinuitt der Umweltorganisation; die dem Kind gebotenen Erfahrungen sind weder zufllig noch vllig abhngig von den Charakteristiken des Kindes. K = Kind; U = Umwelt Das einfache Interaktionsmodell stellt zwar einen Fortschritt gegenber den einfaktoriellen Modellen dar, beharrt aber weiter darauf, Einflussfaktoren in diskrete Kategorien zu trennen, statt ihre gegenseitige urchdringung�anzuerkennen (SAMEROFF 1995). Das dynamische Interaktionsmodell ergnzt das einfache Interaktionsmodell durch eine dynamische Komponente und wird von 52 U1 U2 U3 U4 U2 U3 K2 K3 U4 K4 K1 K2 K3 K4K1 K2 K3 K4U1U2 U3U4K1 K2 K3 K4 U1 U2 U3 U4 K1 K2 K3 K4